Klimafreundliche Energie hinter historischen Mauern

Residenzschloss Rastatt
setzt auf Fernwärme

Die Mauern des Rastatter Residenzschlosses haben über 300 Jahre ihre Beständigkeit bewiesen – nun ist auch die Heizungsanlage zukunftsfähig und klimafreundlich.

Pünktlich zum Beginn der Heizperiode wird das Wahrzeichen Rastatts mit umweltfreundlicher Wärme versorgt. Ein unabhängig erstelltes Testat weist für die Rastatter Fernwärme einen geringen CO₂-Emissionsfaktor aus. Mit dem Anschluss an die Fernwärme der Stadtwerke leistet die Umstellung zugleich einen Beitrag zu den Klimazielen des Landes Baden-Württemberg, das bis 2030 eine klimaneutrale Verwaltung anstrebt. Die neue Heizzentrale ersetzt die alte Ölheizung und spart jährlich rund 150.000 Liter Heizöl sowie etwa 400 Tonnen CO₂ ein.

Denkmalschutz und Klimaschutz

„Mit dem Anschluss des Residenzschlosses Rastatt an das Wärmenetz der Stadtwerke Rastatt gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Uns war es ein großes Anliegen, die historische Substanz des Schlosses zu bewahren und zugleich moderne, klimafreundliche Technik einzusetzen. Ein Beweis, dass Denkmalschutz und Klimaschutz keine Gegensätze sind, sondern sich sinnvoll ergänzen können“, so Christian Lindinger, Leiter des Amtes Pforzheim des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg, zuständig für Bauprojekte in der Schlossanlage Rastatt.

Es profitieren gleich mehrere Seiten von diesem Projekt – das Schloss, die Stadt und die Menschen, die hier leben.

Volker Bunte, Bereichsleiter Vertrieb und Energiebeschaffung der Stadtwerke Rastatt.

V. l. n. r. Daniel Steinke (Meister Energieanlagen Stadtwerke Rastatt) und Volker Bunte (Bereichsleiter Vertrieb und Energiebeschaffung, Stadtwerke Rastatt).

Klimafreundliche Lösungen für Rastatt

Raphael Knoth, Bürgermeister der Stadt Rastatt, freut sich über die Fertigstellung: „Mit der neuen Wärmeleitung zum Residenzschloss schaffen wir eine klimafreundliche Lösung für eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt.“

Volker Bunte, Leiter Vertrieb und Energiebeschaffung der Stadtwerke Rastatt, ergänzt: „Gleichzeitig eröffnen wir auch den Anwohnerinnen und Anwohnern in der Innenstadt die Möglichkeit, sich unkompliziert an unser bestehendes Wärmenetz anzuschließen. So profitieren gleich mehrere Seiten von diesem Projekt – das Schloss, die Stadt und die Menschen, die hier leben.“

Wärmenetz in Rastatt wird weiter ausgebaut

Die Stadtwerke Rastatt setzen beim Ausbau ihres Wärmenetzes auf eine Kombination aus Kraft-Wärme-Kopplung und dem Einsatz von Großwärmepumpen. Dieses System erreicht einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent und gilt als besonders energieeffizient. Perspektivisch ist eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energiequellen vorgesehen.
Aktuell versorgt das Wärmenetz rund 1.700 Wohneinheiten sowie etwa 130 Gewerbe- und öffentliche Gebäude.
Ob ein Anschluss an das Netz möglich ist, kann über den Verfügbarkeits-Check geprüft werden.

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