08.05.2024
Am 8. Mai 2024 ist das Umspannwerk Oberreuth der Stadtwerke Rastatt nach dem Brand vom 18. September 2022 wieder in Betrieb gegangen.
Am Mittwoch, den 8. Mai 2024, ist das Umspannwerk im Oberreutweg der Stadtwerke Rastatt wieder in Betrieb gegangen. Eingeweiht wurde es im Beisein von Rastatts Oberbürgermeisterin Monika Müller sowie allen, die während des Notbetriebs seit dem Brand am 18. September 2022 dazu beigetragen haben, die Stromversorgung sicherzustellen.
„Es ist mir eine Freude, gemeinsam mit Ihnen diesen Meilenstein zu feiern. Die Wiederinbetriebnahme des zweiten Umspannwerks der Stadtwerke Rastatt erhöht die Versorgungssicherheit der Stadt und ihrer Menschen", betont Monika Müller. Die Stadtwerke Rastatt haben das vor eineinhalb Jahren durch einen Brand beschädigte Umspannwerk nicht nur wieder aufgebaut, sondern in diesem Zuge auch gleich so ausgestattet, dass es fit ist für die Aufgaben der Zukunft. Die Stadtwerke haben in den Wiederaufbau und -ausbau des Umspannwerks rund 2,8 Millionen Euro investiert.
„Ab sofort gibt es mit den Umspannwerken im Oberreutweg und Niederbühl wieder zwei Knotenpunkte zum vorgelagerten Hochspannungsnetz; das macht die Versorgung gegen Ausfälle sicherer“, informiert Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt, und ergänzt: „Besonderer Dank geht an alle unsere Mitarbeitenden und die der Netze BW für die Hilfe nach dem Brand und während des Notbetriebs. Sie haben in der Zeit der Bauphase für die Versorgungssicherheit in Rastatt gesorgt“.
Die Netze BW kam den Stadtwerken nach dem Brand schnell zur Hilfe, indem sie einen Container mit einer 20 Kilovolt-Anlage zur Verfügung gestellt hatten. „Inzwischen haben wir das Umspannwerk wieder instandgesetzt, die umfangreichen elektrischen Installationen abgeschlossen und das Gebäude erfolgreich saniert. Dabei haben uns unsere Partner zuverlässig unterstützt“, unterstreicht Achim Steinberg, Abteilungsleiter Betrieb und Netzführung der Stadtwerke Rastatt. Die Firma Süd-West Brandsanierung sorgte für die Entsorgung und Sanierung der zerstörten Anlage, die Anlieferung der neuen 20 Kilovolt-Anlage der Firma Schneider Group erfolgte durch die Firma Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik GmbH.
Mit der Ertüchtigung des Umspannwerks Oberreut investieren die Stadtwerke Rastatt in die Zukunftssicherheit des Rastatter Stromnetzes. Zur Netzstrategie zählt außerdem die Kabelaustauschoffensive, in deren Rahmen die Stromleitungen im Stadtgebiet durch Kabel mit höheren Querschnitten ausgetauscht werden. „Das dient der Zukunftssicherheit. Die Stromwende erfordert eine höhere Leistungsfähigkeit der Netze und eine intelligente Steuerung der Stromströme; hierfür haben wir die Weichen gestellt“, sagt Olaf Kaspryk und fügt an: „Mit der Inbetriebnahme des Umspannwerks Oberreut sorgen wir heute schon für Netzstabilität und einen sicheren Ausbau der erneuerbaren Energien in unserer Region.“
Das Rastatter Umspannwerk Oberreut wurde 1982 als zweites Umspannwerk in Rastatt in Betrieb genommen und wird in Zukunft wieder dazu beitragen, die rund 50.000 Rastatterinnen und Rastatter rund um die Uhr mit Strom zu versorgen.