Rostschutz für Rastatter Gaskugeln

28.03.2024

Die Stadtwerke Rastatt streichen die beiden großen Gaskugel-Gasspeicher neu – eine spezielle Oberfläche dient dabei dem Schutz vor Korrosion.

Neuer Anstrich für Rastatter Gaskugeln

Frische Farbe für die zwei Gasspeicher nahe der Kehler Straße: Nach fast 20 Jahren verpassen die Stadtwerke Rastatt den riesigen Stahlkugeln einen neuen Anstrich. Laut Stadtwerke-Chef Olaf Kaspryk hat das praktische Gründe: „Uns geht es darum, die Gaskugeln vor dem Rosten zu schützen. Daher streichen wir sie mit sogenannter Eisenglimmerfarbe.“ Die darin enthaltenen Pigmente aus Eisenoxid haben eine schuppenförmige Struktur. Sie sorgen dafür, dass sich die Spezialfarbe wie ein Schuppenpanzer über die zu schützende Fläche legt und so höchsten Korrosionsschutz bietet. Beim Farbton haben sich der lokale Energiedienstleister und die Stadt abgestimmt und sich auf ein Blaugrau geeinigt.

Zunächst werden die Gaskugelbehälter dafür gereinigt, grundiert und dann mit der Eisenglimmerfarbe aufgetragen. Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen. Die notwendig gewordene Grundierung ermöglicht zu einem späteren Zeitpunkt eine freie farbliche Gestaltung, beispielsweise im Rahmen der anstehenden Landesgartenschau 2036 in Rastatt. Über Art und Umfang der zukünftigen Gestaltung der beiden Gaskugeln entscheidet der Aufsichtsrat der Stadtwerke Rastatt in einem weiteren Prozess.

In den Stahlkugeln speichern die Stadtwerke Rastatt Gasreserven, um eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Über eine Million Kilowattstunden Gas ist in den beiden Behältern eingelagert – im Falle eines Engpasses könnten Rastatts Haushalte und Industrie damit für einige Tage versorgt werden. Anlässlich der Tour-de-France-Etappe durch Rastatt im Jahr 2005 wurden die Kugelspeicher vor rund 20 Jahren in den französischen und deutschen Landesfarben gestrichen und zu einem Hingucker.

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