Kreuzung Herrenstraße-Engelstraße ab 6. Juni offen

31.05.2023

Die Baustelle zum Fernwärmeausbau in der Innenstadt zieht weiter: Kreuzung Herrenstraße-Engelstraße ab 6. Juni wieder frei.

Kreuzung Herrenstraße-Engelstraße ab 6. Juni wieder frei

RASTATT. Baufortschritt in der Rastatter Innenstadt: Der Kreuzungsbereich zwischen Herrenstraße und Engelstraße ist ab Dienstag, den 6. Juni, wieder frei; damit ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Herzen der Stadt wieder befahrbar. Für die Erweiterung des Nahwärmenetzes und die zeitgleiche Sanierung des Abwasserkanals nehmen Stadt und Stadtwerke Rastatt jetzt den nächsten Abschnitt ins Visier: Die Bauarbeiten gehen in der Kreuzung zwischen Herrenstraße und Engelstraße und Kreuzung zwischen Herrenstraße und Lyzeum Straße weiter.

„Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld während der andauernden Arbeiten, die leider oft mit Einschränkungen und Verzögerungen einhergehen“, sagt Projektleiter Michael Young von den Stadtwerken Rastatt. „Beim Graben kommen immer wieder Funde zum Vorschein, welche die Begutachtung eines Archäologen erforderlich machen. Das braucht Zeit“, berichtet der Projektleiter und gibt den positiven Ausblick: „Der Ausbau unseres Wärmenetzes schafft eine wesentliche Voraussetzung, um die Wärmeversorgung der Gebäude in der Innenstadt klimaneutral zu gestalten.“
Wann und wo die nächsten Bauabschnitte starten, ist auch auf der Online-Informationsplattform der Stadtwerke Rastatt unter www.nahwaerme-rastatt.de zusammengefasst. „Auf dem digitalen Baustellen-Service kann sich jeder rund um die Uhr über die aktuellen Verkehrsführung informieren“, sagt Michael Young. Die Bauarbeiten in der Innenstadt dauern voraussichtlich bis Ende September an.

NAHWÄRME ALS SCHLÜSSEL FÜRS KLIMANEUTRALE HEIZEN

Dass die Stadtwerke Rastatt den Ausbau der Nahwärme in der Barockstadt stetig vorantreiben, hat einen Grund: Sie spielt eine wichtige Rolle für Kommunen, um den Ausstoß schädlicher Treibhausgase beim Heizen von Gebäuden zu reduzieren. Besonders in großen Mehrfamilienhäusern – wie beispielsweise in der Rastatter Innenstadt mit vielen Bestandsgebäuden – kommen individuelle Heizmethoden wie Wärmepumpen oft an ihre Grenzen. Dort kann der Anschluss ans Nahwärmenetz die Lösung sein, um Gebäude energetisch zu optimieren und sich von veralteten Heizungen und rein fossilen Brennstoffen zu verabschieden.

„Der Krieg in der Ukraine hat deutlich gezeigt, wie wichtig eine unabhängige und erneuerbare Energieversorgung ist“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kaspryk und verweist auch auf das kürzlich novellierte Gebäudeenergiegesetz. Dieses sieht nach den aktuellen Plänen vor, dass Hauseigentümer künftig nur noch Heizungen einbauen dürfen, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. „Wer sein Gebäude stattdessen ans Wärmenetz anschließt und über diesen Weg heizt, erfüllt die Vorgaben des Gesetzes ebenfalls“, ergänzt Olaf Kaspryk.

Die Stadt Rastatt geht dafür mit gutem Beispiel voran: Kommunale Gebäude wie die Hansjakob-Realschule, das Kulturzentrum, die Jahnhalle, das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium oder das Schloss werden im Zuge der Erweiterung künftig mit Nahwärme beheizt.

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