22.06.2023
Ertüchtigung des Wasserwerks Ottersdorf schreitet voran: Am Tag der Daseinsvorsorge lenken wir den Blick auf die lokale Trinkwassersicherheit heute und morgen.
RASTATT. Qualitativ einwandfreies Trinkwasser für mehr als 50.000 Bürgerinnen und Bürger – in der Barockstadt müssen die Stadtwerke Rastatt mehr dafür tun als Versorger anderenorts.
Denn seit Jahren sind dort Böden und Grundwasser mit per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS, ehemalig PFC) verunreinigt. Weil sich diese PFAS-Fahne sukzessive auf das Wasserwerk Ottersdorf zubewegt, ertüchtigt der lokale Versorger aktuell die dortige Wasseraufbereitung bei laufendem Betrieb: Eine Filteranlage nach dem Vorbild des Wasserwerks in Rauental wird künftig die Schadstoffe zuverlässig aus dem Grundwasser entfernen. Den Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni nutzen die Stadtwerke Rastatt, um auf das Großprojekt für die Versorgungssicherheit aufmerksam zu machen und ein Update zum Baufortschritt zu geben. Wassermeister Tobias Meisch berichtet: „Die Betonarbeiten für die Filterhalle sind bereits abgeschlossen, das heißt, die Wände stehen. Bevor im Herbst das Dach aufgesetzt wird, geht es im Juli weiter mit dem Einbau der Verfahrenstechnik.“
Konkret bedeutet das: Die Rohrsysteme werden verlegt, die Automatisierungstechnik sowie die sechs riesigen Filter für die Aktivkohle zur Entfernung der PFAS eingebaut. „Unser Team setzt sich jeden Tag dafür ein, dass das Lebensmittel Nummer eins auch in Zukunft sauber aus dem Hahn sprudelt. Mit dem Bau der neuen Filteranlage in Ottersdorf gehen wir einen wichtigen Schritt und sichern die Versorgung auch für zukünftige Generationen“, sagt Michael Koch, Abteilungsleiter Rohrnetze und Produktion. Wenn alles nach Plan läuft, geht diese hochmoderne Anlage Mitte 2024 in Betrieb.