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Bis zu 60 Prozent Murgwasser

(vom 13.06.2017)

Stadtwerke Rastatt geben Ergebnisse des Grundwassermodells für das Wasserschutzgebiet Rauental bekannt – Maßnahme der Vorfeldmessung richtig

Plan des Wasserschutzgebiet Rauental
Breite des Einzugsgebietes
für unterschiedliche Entnahmemenge
am Brunnen Rauental.

Die Verunreinigung von Boden und Grundwasser mit perfluorierten Chemikalien (PFC) haben bei den Stadtwerke Rastattn zu einem ganzen Bündel an Maßnahmen geführt. Das Ziel: die Versorgung der Bürger Rastatts und kommender Generationen mit einwandfreiem Trinkwasser sicherstellen zu können. Jetzt liegen die Ergebnisse des Grundwassermodells für das Wasserschutzgebiet Rauental vor. Das Modell umfasst das gesamte mit PFC belastete Gebiet zwischen Kuppenheim und Rastatt-Rauental, erarbeitet wurde es durch das Ingenieurbüro Prof. Kobus und Partner GmbH. Bemerkenswerteste Erkenntnis ist, dass das Grundwasser am Rohwasserbrunnen des Wasserwerks Rauental bis zu 60 Prozent aus der Murg stammt. Der verbleibende Rest setzt sich in etwa je zur Hälfte aus Grundwasser zusammen, das sich aus Niederschlägen neu gebildet hat und das vom Murgtal sowie dem Schwarzwald unterirdisch zugeströmt ist. „Es ist also von außerordentlicher Bedeutung, dass das Wasser in der Murg einigermaßen sauber bleibt“, sagt Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt. Er appelliert an das Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten – von der Politik über die Aufsichtsbehörden bis zu den Verbrauchern und der ansässigen Industrie. Dass Flusswasser zu Grundwasser wird, ist ein natürlicher Prozess: Aus dem Flussbett versickert Wasser langsam und gelangt so in den Grundwasserleiter.

Vorwarnsystem wird erweitert

Olaf Kaspryk betont auch, dass es wichtig und richtig war, die Zahl der Vorfeldmessungen zu verdichten: „Diese Messstellen sind ein Frühwarnsystem. Auf diese Art wissen wir zeitig, ob verunreinigtes Wasser auf das Einzugsgebiet des Brunnens zufließt. Das gibt uns die Möglichkeit, rechtzeitig entsprechende Maßnahmen einzuleiten.“ Die Stadtwerke Rastatt werden – ebenfalls ein Ergebnis des Grundwassermodells – rund 700 Meter südöstlich des Brunnens eine weitere Messstelle bohren und einrichten. „Das Modell hat gezeigt, dass die Messdichte an dieser Stelle noch nicht ausreichend ist“, erklärt Olaf Kaspryk. 18 Messstellen gibt es bereits im und rund um die Wasserschutzzonen I und II.

Vorsorge schafft Sicherheit

Die Stadtwerke Rastatt bauen ihr Wasserwerk Rauental derzeit um. Sie statten es mit hochwirksamen Aktivkohlefiltern aus, mit deren Hilfe PFC aus dem Grundwasser entfernt werden kann. Ergänzt werden sie durch eine Aufhärtungsanlage. „Im Grundwasser des Rauentaler Wasserwerks gibt es bereits deutliche Spuren der Chemikalien. In diesem Rohwasserbrunnen wurde im Jahr 2012 erstmals PFC durch die Stadtwerke Rastatt zufälligerweise aufgrund einer freiwilligen Vollanalyse des Rohwassers entdeckt.“ Welche Ausmaße dieser Fund nach sich ziehen würde, war zur damaligen Zeit für Olaf Kaspryk noch nicht absehbar. Nachdem der Anstieg der PFC-Konzentration bis Mitte 2013 dort beobachtet wurde, wurde im Juli 2013 der Betrieb des Wasserwerks präventiv eingestellt. „Nach dem Umbau können wir auch aus diesem Wasserwerk wieder einwandfreies Trinkwasser liefern“, betont Olaf Kaspryk, „was für die Sicherstellung der Wasserversorgung von Bedeutung ist.“ Denn momentan wird Rastatts Bevölkerung ausschließlich aus dem Wasserwerk Ottersdorf beliefert; im Bedarfsfall kann über eine neu gebaute Verbindungsleitung aushilfsweise Trinkwasser aus einem Gaggenauer Wasserwerk bezogen werden. „Das sind alles Maßnahmen, die wir seit Entdecken des PFC-Skandals umgesetzt haben“, erläutert der Geschäftsführer. Ein weiteres Gutachten, das die Stadtwerke Rastatt beauftragt haben, soll Aufschluss darüber geben, wann wahrscheinlich die höchste Konzentration an PFC im Grundwasser des Wasserschutzgebiets Rauental vorhanden sein wird. „Je genauer wir den Zeithorizont kennen, desto besser können wir planen und arbeiten“, ist sich der Geschäftsführer sicher. Das Unternehmen hat nach den PFC-Funden konsequent und schnell gehandelt. „Der Umbau des Wasserwerks Rauental ist ein weiteres Modul unseres Maßnahmenkatalogs. Ist er abgeschlossen, können wir an den Umbau des Wasserwerks Ottersdorf gehen, damit wir künftig auch dort die Möglichkeit haben, PFC herauszufiltern, sollte die Fahne je auch da ankommen.“ Bis jetzt ist das Trinkwasser aus dem Ottersdorfer Wasserwerk frei von Verunreinigungen.

Sanierung des Grundwassers

Olaf Kaspryk weist darauf hin, dass die Aufrüstung der Wasserwerke das Unternehmen mehrere Millionen Euro kostet. „Wir betreiben hier künftig Grundwassersanierung, was eigentlich nicht Aufgabe eines Wasserversorgers ist, sondern eine der öffentlichen Hand“, betont er. Da aber die Verfahren gegen potenzielle Verursacher des PFC-Skandals eingestellt worden seien und das Land noch nicht einspringe, bleibe den Stadtwerke Rastattn keine andere Wahl. „Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Wir müssen dafür sorgen, dass es stets in guter Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung steht. Und das tun wir.“

Bald wird auch im Namen des Unternehmens sichtbar werden, dass es wesentlich zur kommunalen Daseinsvorsorge beiträgt. Denn die Stadtwerke Rastatt firmieren um in Stadtwerke Rastatt.

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