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Richtfest für neue Filterhalle im Wasserwerk Ottersdorf

(vom 13.11.2023)

Stadtwerke Rastatt investieren 10 Millionen Euro in die Sicherung der Trinkwasserversorgung – Entfernung von PFAS ab Frühjahr 2024 möglich

RASTATT.  Der Rohbau der neuen Filterhalle am Wasserwerk Ottersdorf steht: Diesen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer langfristig sicheren Wasserversorgung Rastatts haben die Stadtwerke Rastatt mit einem Richtfest gefeiert. Mit dabei waren am Freitag (10. November) neben Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch auch Vertretende der beteiligten Planungs- und Baugesellschaften, des Technologiezentrums Wasser sowie der Kirchen, des Aufsichtsrats und der Belegschaft. Das neue Gebäude an der Südostseite des Wasserwerks bietet Platz für sechs Filterkessel, die mit Aktivkohle gefüllt werden. Sie können per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS; ehemals PFC) aus dem Grundwasser entfernen. In Betrieb gehen sollen sie im Frühjahr 2024. „Die Anlagentechnik wird gerade noch rechtzeitig an den Start gehen. Denn im östlichsten Brunnen des Wasserwerks haben wir bereits die ersten Vorboten der PFAS-Fahne ausfindig gemacht“, sagt Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt, und fügt an: „Wir wären schon viel früher fertig geworden, wenn die Genehmigungsverfahren nicht so lange gedauert hätten. Denn wir wussten, dass die Fahne jetzt ankommen würde.“ Die Stadtwerke Rastatt hatten bereits vor mehr als sechs Jahren ein Grundwassermodell in Auftrag gegeben, mit Hilfe dessen der Verlauf der Fahne und ihre Geschwindigkeit prognostiziert werden konnte.

Daseinsvorsorge kostet 8,5 Millionen Euro 

Die Chemikalien verunreinigen seit vielen Jahren großflächig das Grundwasser in Mittelbaden: Sie erfordern von den betroffenen Wasserversorgern wie den Stadtwerken Rastatt umfangreiche und aufwendige Maßnahmen, um die Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser weiterhin sicherstellen zu können. Allein in den Bau der Filterhalle und PFAS-Entfernungstechnik investiert das Unternehmen rund 2,7 Millionen Euro. Zudem werden noch drei neue Brunnen gebohrt. „Dann sind wir hier in Ottersdorf bei rund 10 Millionen Euro Invest, um unsere Aufgabe der Daseinsvorsorge erfüllen zu können“, sagt Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt. Das Land unterstützt die Filteranlage mit einem Zuschuss von rund 700.000 Euro.

Erfahrung ist bundesweit gefragt 

In die Planung und Ausführung der Filteranlage am Standort Ottersdorf sind die Erfahrungen aus dem Wasserwerk Rauental der Stadtwerke Rastatt eingeflossen. Es ist bereits mit einer Aktivkohle-Filteranlage ausgestattet. Mit der Filteranlage im Wasserwerk Ottersdorf erhöhen die Stadtwerke Rastatt die Versorgungssicherheit und gehen wieder einmal neue technische Wege in der PFAS-Aufbereitung. Die Betriebserfahrung der Stadtwerke Rastatt im Umgang mit PFAS ist inzwischen bei Behörden und Wasserversorgern aus ganz Deutschland gefragt.

Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch lobt das stadteigene Unternehmen für sein weitsichtiges und konsequentes Engagement im Kampf gegen PFAS-Verunreinigungen. So ist zum Beispiel im Wasserwerk Ottersdorf die neue Halle so konzipiert, dass auf einer zweiten Ebene eine weiterführende Reinigungsstufe integriert werden kann. „PFAS sind Ewigkeitschemikalien, sie bauen sich in der Natur nicht ab. Aus Verantwortung für die kommenden Generationen filtern wir diese aus dem Grundwasser heraus und verbrennen sie in Hochtemperaturkesseln, um sie dauerhaft aus dem Kreislauf zu eliminieren“, erklärt Olaf Kaspryk. Er ist deshalb froh, dass sich auf politischer Ebene inzwischen einiges bewegt: Die EU hat mittlerweile rund 200 PFAS-Verbindungen verboten; ein Meilenstein in der Gesetzgebung. Zur Entscheidung in Brüssel hat auch der über die Grenzen hinaus bekannte Fall Rastatt einen Beitrag geleistet.

Stadtwerke Rastatt sind gut gerüstet  

„Mit der Inbetriebnahme der Filteranlage im Frühjahr 2024 und der Einbindung der neuen Grundwasserbrunnen im Jahr 2025 sind wir in Rastatt für alle Fälle gut gerüstet“, erklärt Olaf Kaspryk. Darüber hinaus gebe es zudem weitere Überlegungen zu einer interkommunalen Absicherung der Wasserversorgung in der Region. „Das wäre auch für uns ein weiterer Schritt zur Schaffung von Redundanzen“, betont Olaf Kaspryk und ergänzt: „Wir sitzen hier auf einem der größten europäischen Grundwasservorkommen. Es ist unsere Pflicht, diese Ressource gemeinsam zu schützen und sorgsam mit ihr umzugehen.“ Die Stadtwerke Rastatt versorgen aus ihren beiden Wasserwerken Ottersdorf und Rauental insgesamt rund 61.000 Menschen in Rastatt und in Kuppenheim. 

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