Was sind PFAS und wo kommt es vor?
Was sind PFAS (auch PFC genannt) und wo kommen Sie her?
Unter der Chemikaliengruppe PFAS sind organische Verbindungen verschiedener Kettenlängen, bei denen die Wasserstoffatome durch Fluor-atome ersetzt sind. Diese fluorierten organischen Verbindungen, die mittlerweile mehr als 4.700 Verbindungen umfasst, werden bereits seit den 1950er- Jahren hergestellt und verwendet. Die bekanntesten Vertreter sind PFOS (Perfluoroktansulfonsäure) und PFOA (Perfluoroktansäure).
Eigenschaften: PFAS sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch stabil. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie in zahlreichen Produkten wie Outdoorjacken, beschichteten Pfannen, Kaffeebechern, Pizzakartons, Putzmitteln oder Imprägniersprays eingesetzt.
PFAS sind bereits überall in der Umwelt: Da PFAS so vielfältig weltweit verwendet werden, können bei ihrer Herstellung, beim Gebrauch und ihrer Entsorgung über verschiedene Pfade wie Luft, Flüsse und Meere in die Umwelt gelangen. PFAS werden auch über spezifische Verwendungen z. B. in Feuerlöschschäumen direkt in Böden und Gewässer eingebracht.
Mit der Aufnahme von PFAS aus verunreinigten Böden und Wasser in Pflanzen und der Anreicherung in Fischen werden diese Stoffe auch in die menschliche Nahrungskette aufgenommen.
Das Problem: In der Umwelt werden PFAS nicht abgebaut und bleiben daher für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Bislang gibt es weder biotische (Bakterien) noch abiotische Prozesse (Wasser, Luft, Licht), die zum Abbau von PFAS beitragen. Somit können diese Verbindungen auch nicht bei der konventionellen Abwasseraufbereitung in Kläranlagen abgebaut werden.
Wie sind die aktuellen Messwerte?
In Rauental werden der Brunnen, der Ablauf aller AK-Filter und das Trinkwasser monatlich untersucht und auf PFAS kontrolliert.
In Ottersdorf werden die 3 Brunnen und das Trinkwasser einmal im Quartal untersucht und auf PFAS kontrolliert.
Im Rahmen des PFAS-Monitorings wird zusätzlich das Grundwasser in den Wasserschutzgebieten Rauental, Ottersdorf und Niederbühl auch regelmäßig auf PFAS untersucht.
Die aktuellen und vergangenen Messwerte haben wir für Sie nachfolgend aufgeführt.
Wasseruntersuchungen bei Brunnen und Netzwasser
Trinkwasser Versorgungsgebiet der Stadt Rastatt
Die Stadtwerke Rastatt betreiben zwei eigene Wasserwerke - in Ottersdorf und Rauental - und beliefern daraus das Trinkwasser für die Kernstadt und die Ortsteile Ottersdorf, Wintersdorf, Plittersdorf, Rauental und Niederbühl. Das Wasserwerk Rauental wurde 2018 mit einer hochtechnischen Aktivkohleaufbereitungsanlage zur PFC Entfernung ertüchtigt. Darüber hinaus haben Sie im Auftrag des Wasserversorgungsverbandes Vorderes Murgtal den Betrieb des Wasserwerks Förch übernommen - hieraus speist sich auch das Trinkwasser für die Förcher Bevölkerung.
Wasseruntersuchungen: Wasserwerk Ottersdorf
Ottersdorf - Brunnen A
Messung (Datum) | PFAS-20 (gültig ab 2026) µg/l | Bewertungsindex (gültig bis 2026) |
---|---|---|
18.01.2021 | 0,073 | 0,016 |
9.4.2021 | 0,087 | 0,007 |
5.7.2021 | 0,074 | 0,006 |
27.09.2021 | 0,070 | 0,006 |
6.12.2021 | 0,064 | 0,005 |
28.2.2022 | 0,081 | 0,007 |
24.05.2022 | 0,104 | 0,009 |
16.08.2022 | 0,114 | 0,010 |
14.11.2022 | 0,166 | 0,059 |
Feb 2023 | 0,095 |
0,008 |
Mai 2023 | 0,072 | 0,006 |
Ottersdorf - Brunnen B
Messung (Datum) | Summe PFAS-20 (gültig ab 2026) µg/l |
Bewertungsindex (gültig bis 2026) |
---|---|---|
13.07.2020 | 0,011 | 0,001 |
13.10.2020 | 0,026 | 0,012 |
9.4.2021 | 0,028 | 0,003 |
5.7.2021 | 0,022 | 0,002 |
27.09.2021 | 0,015 | 0,002 |
6.12.2021 | 0,019 | 0,012 |
28.2.2022 | 0,030 | 0,013 |
24.05.2022 | 0,024 | 0,012 |
16.08.2022 | 0,027 | 0,002 |
14.11.2022 | 0,063 | 0,033 |
Feb 2023 | 0,060 | 0,005 |
Mai 2023 | 0,096 | 0,031 |
Ottersdorf - Brunnen C
Messung (Datum) | Summe PFAS-20 (gültig ab 2026) µg/l |
Bewertungsindex (gültig bis 2026) |
---|---|---|
13.07.2020 | ausser Betrieb | |
13.10.2020 | 0,002 | 0,00 |
18.01.2021 | 0,00 | 0,00 |
9.04.2021 | 0,004 | 0,001 |
5.07.2021 | 0,003 | 0,001 |
27.09.2021 | 0,003 | 0,000 |
6.12.2021 | 0,003 | 0,000 |
28.2.2022 | 0,01 | 0,000 |
24.05.2022 | 0,013 | 0,021 |
16.08.2022 | 0,006 | 0,001 |
14.11.2022 | 0,009 | 0,036 |
Feb 2023 | 0,008 | 0,001 |
Mai 2023 | 0,011 | 0,013 |
Netzwasser (Wasserwerk Ottersdorf)
Die letzte PFAS-Untersuchung im Netzwasser Ottersdorf erfolgte am 09.Oktober 2023.
- Der Parameter „Summe PFAS-20“ betrug 0,066 µg/L .
- Das Trinkwasser hält wie bisher die Vorsorge-Maßnahmenwerte für besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen von 0,050 µg/L für PFOA und PFOS ein. Der neue Parameter „Summe PFAS-20“ mit einem Parameterwert von 0,1 µg/L sowie der künftige Parameter PFAS-4 von 0,020 µg/L der EU-Trinkwasser-Richtlinie der aktuellen EU-Trinkwasser-Richtlinie werden eingehalten.
Messung (Datum) | Summe PFAS-20 (gültig ab 2026) µg/l |
Summe PFAS-4 |
Bewertungsindex (gültig bis 2026) |
---|---|---|---|
13.07.2020 | 0,037 | 0,000 | 0,003 |
13.10.2020 | 0,006 | 0,000 | 0,001 |
18.01.2021 | 0,050 | 0,000 | 0,004 |
9.04.2021 | 0,022 | 0,000 | 0,002 |
5.07.2021 | 0,012 | 0,000 | 0,001 |
27.09.2021 | 0,009 | 0,000 | 0,001 |
6.12.2021 | 0,044 | 0,000 | 0,004 |
28.2.2022 | 0,063 | 0,000 | 0,005 |
24.05.2022 | 0,033 | 0,001 | 0,013 |
16.08.2022 | 0,036 | 0,000 | 0,003 |
14.11.2022 | 0,055 | 0,004 | 0,045 |
Feb 2023 | 0,047 | 0,000 | 0,004 |
Mai 2023 | 0,038 | 0,001 | 0,014 |
Juli 2023 | 0,057 | 0,001 | 0,018 |
Oktober 2023 | 0,066 | 0,003 | 0,038 |
Wasseruntersuchungen: Wasserwerk Rauental
Brunnen
Summe PFAS-20 (gültig ab 2026) µg/l |
Bewertungsindex (gültig bis 2026) |
|
Jan 23 | 0,419 | 1,741 |
Feb 23 | 0,398 | 1,669 |
März 23 | 0,438 | 1,787 |
April 23 | 0,422 | 1,533 |
Mai 23 | 0,494 | 2,188 |
Juni 23 | 0,502 | 2,176 |
Juli 23 | 0,458 | 1,877 |
Aug 23 | 0,414 | 1,778 |
Sep 23 | 0,436 | 1,885 |
Okt 23 | 0,470 | 2,094 |
Nov 23 | 0,468 | 2,090 |
Frühere Messwerte siehe weiter unten: "Frühere Messwerte Wasserwerk Rauental".
Netzwasser (Wasserwerk Rauental)
Für das Netzwasser Rauental am 02. November 2023 ergaben sich folgende Analysenergebnisse:
- Der neue Parameter „Summe PFAS-20“ von 0,1 µg/L der EU-Trinkwasser-Richtlinie lag im Netzwasser bei 0,078 µg/L und somit wird eingehalten.
- Auch der neue Parameter PFAS-4 (PFOA, PFNA, PFHxS, PFOS ) von 0,020 µg/L der EU-Trinkwasser-Richtlinie lag im Netzwasser bei 0,000 µg/L und somit wird eingehalten.
- Der Bewertungsindex betrug 0,004
- Im Netzwasser vom 02.11.2023 wurden die Einzelsubstanzen PFBA (0,035 µg/L), PFPA (0,039 µg/L) und PFHxA (0,004 µg/L), ansonsten jedoch keine weiteren Einzelsubstanzen festgestellt.
- PFOA und PFOS konnten erneut nicht nachgewiesen werden.
- Das Netzwasser Rauental hält wie bisher die Vorsorge-Maßnahmenwerte für besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen von 0,050 µg/L für PFOA und PFOS ein.
Datum | Summe PFAS-20 (gültig ab 2026) µg/l |
Summe PFAS-4 (gültig ab 2028) µg/L |
" Summe PFAS-4 (gültig ab 2028) µg/L" |
Jan 23 | 0,053 | 0,001 | 0,015 |
Feb 23 | 0,068 | 0,000 | 0,005 |
März 23 | 0,092 | 0,000 | 0,005 |
April 23 | 0,063 | 0,000 | 0,003 |
Mai 23 | 0,080 | 0,000 | 0,004 |
Juni 23 | 0,030 | 0,002 | 0,022 |
Juli 23 | 0,046 | 0,002 | 0,023 |
Aug 23 | 0,021 | 0,000 | 0,002 |
Sep 23 | 0,039 | 0,000 | 0,003 |
Okt 23 | 0,057 | 0,000 | 0,003 |
Nov 23 | 0,078 | 0,000 | 0,004 |
Anmerkung: Es werden regelmäßige Untersuchungen auf PFC im Roh- und Netzwasser sowie im Ablauf der Aktivkohlefilter im Wasserwerk Rauental durchgeführt. Zum aktuellen Stand können die PFC-Verbindungen über die Aktivkohlefilter adsorbiert. Das Trinkwasser aus beiden Wasserwerken in Rastatt kann von jedermann bedenkenlos direkt aus dem Hahn getrunken werden. Es erfüllt alle Qualitätskriterien der Trinkwasserverordnung.
PFC-Untersuchung am Brunnen Niederbühl
Das Rohwasser vom 16.03.22 und 14.09.2022 wurden erneut auf das neue Spektrum „perfluorierte Stoffe EU-Liste“ analysiert.
Hinweis: Das Brunnenwasser wird derzeit nicht zur Trinkwasserversorgung verwendet, daher erfolgt auch keine entsprechende Bewertung.
Die Ergebnisse können wie folgt zusammengefasst werden:
- Die PFAS-Summenkonzentration des Rohwassers des Brunnens Niederbühl betrug 2,115 µg/L am 16.03.2022 und 1,905 µg/L am 14.09.2022. Sie lag an beiden Terminen höher als am 27.09.2021 (1,663 µg/L). Die höchste Summenkonzentration wurde mit 3,370 µg/L bei der ersten Analyse am 30.07.2013 festgestellt.
- Die PFOA-Konzentration: Der Wert vom 16.03.2022 lag bei 1,0 µg/L. Der Wert vom Sept. 2022 von 0,77 µg/L liegt zwar etwas niedriger, aber dennoch auf hohem Niveau.
- PFOS konnte, wie bei allen Proben seit 2013, auch in der aktuellen Probe nicht nachgewiesen werden.
Die Summe PFOA, PFNA, PFHxS, PFOS (Summe PFAS4) beträgt 0,7717 µg/L am 14.09.2022. Dieser relativ hohe Wert ist v.a. auf die PFOA-Konzentration von 0,77 µg/L zurückzuführen. - Seit der Neubewertung vom Januar 2017 ist ein Anteil von über 98 % des Bewertungsindex BI auf die PFOA-Konzentration zurückzuführen. Der höchste Wert für den BI ergab sich mit 12,118 am 18.03.2019. Bis Sept. 2021 hatte er auf 8,177 abgenommen und lag am 16.03.2022 mit 10,109 demgegenüber wieder höher, am 14.09.2022 mit 7,808 niedriger.
Wasseruntersuchungen bei den Vorfeldmessstellen
Die Vorfeldmessstellen befinden sich in unseren Wasserschutzgebieten Rauental, Niederbühl und Ottersdorf. Ziel dieser Untersuchungen ist die Verdeutlichung der Strömungsverhältnisse im Vorfeld unseren Wasserwerken.
Wasserschutzgebiet Rauental
· PFC Untersuchung im August 2022
Im Zeitraum vom 04.07.- 07.09.2022 wurden 12 Grundwasseressstelle im WSG Rauental auf PFAS untersucht. Die PFAS-Summenkonzentrationen der Probennahme vom August 2022 reichen im Gebietsbereich innerhalb der Schutzzonen II und IIIA und westlich der L67 von 0,024 µg/L bei der Messstelle P5 bis 0,777 µg/L bei der Messstelle P12. Für alle sieben Entnahmestellen in den Schutzzonen II und IIIA, die auch im März 2022 beprobt wurden, sind im Vergleich zu den Ergebnissen vom März 2022 Abnahmen festzustellen. Diese reichen von 0,004 µg/L bis 0,118 µg/L (P1).
Südöstlich der L67 (SZ IIIB) wurden außer der 125/211-0 zwei weitere Grundwassermessstellen beprobt, die Summenkonzentrationen von 0,584 µg/L (GWM 1KU3) und 1,995 µg/L (GWM 2KU3) aufwiesen. Hier sind Anstiege im Vergleich zu den Werten vom März 2022 festzustellen (um 0,074 und 0,330 µg/L). Beim Summenwert für die GWM2KU3 handelt es sich erneut um den mit Abstand höchsten Summenwert dieser Probennahmeaktion.
- PFC Untersuchung im März 2022
Im Zeitraum 28.-29.03.2022 wurden 11 Grundwasseressstelle im WSG Rauental auf PFAS untersucht. Die PFAS-Summenkonzentrationen der Probennahme vom März 2022 reichen im Gebietsbereich innerhalb der Schutzzonen II und IIIA von 0,017 µg/L bei der innerhalb der Schutzzone II gelegenen Messstelle P9 bis 0,828 µg/L bei der in der Schutzzone IIIA gelegenen Messstelle P12. Für alle sieben Entnahmestellen in den Schutzzonen II und IIIA, die auch im November 2021 beprobt wurden, sind im Vergleich zu den letzten Ergebnissen vom März 2022 eine Zunahme festzustellen.
Südöstlich der L67 (SZ IIIB) wurden zwei Messstellen beprobt und die Konzentrationsspanne reicht in der SZ IIIB von 0,510 µg/L bei der Messstelle GWM 1KU3 bis 1,665 µg/L bei der Messstelle GWM 2KU3. Auch hier ist eine Zunahme im Vergleich zu den letzten Werte vom November 2021 festzustellen .
- PFC Untersuchung im November 2021
Im Zeitraum 22.11.2021 wurden 11 Grundwasseressstelle im WSG Rauental auf PFAS untersucht. Die PFAS-Summenkonzentrationen der Probennahme vom November 2021 reichen im Gebietsbereich innerhalb der Schutzzonen II und IIIA und westlich der L67 von 0,024 µg/L bei der Messstelle P5 bis 0,828 µg/L bei der Messstelle P12. Für alle sieben Entnahmestellen in den Schutzzonen II und IIIA, die auch im Juni 2021 beprobt wurden, sind im Vergleich zu den Ergebnissen vom Juni 2021 Zunahmen festzustellen. Diese reichen von 0,045 µg/L bis 0,176 µg/L (P11).
Südöstlich der L67 (SZ IIIB):
Hier wurden zwei Messstellen beprobt. Die Konzentrationsspanne reicht in der SZ IIIB von 0,511 µg/L (GWM 1KU3) bis 1,398 µg/L (GWM 2KU3). Auch hier sind leichte Anstiege im Vergleich zu den Juniwerten festzustellen (0,037 und 0,060 µg/L).
- PFC Untersuchung im Juni 2021
Im Zeitraum 07./08.06.2021 wurden der Brunnen des Umspannwerks und 11 Grundwasseressstelle im WSG Rauental auf PFAS untersucht. Die PFAS-Summenkonzentrationen der Probennahme vom Juni 2021 reichen im Gebietsbereich innerhalb der Schutzzonen II und IIIA und westlich der L67 von 0,149 µg/L beim Brunnen des Umspannwerkes bis 0,734 µg/L bei der in der Schutzzone IIIA gelegenen Messstelle P12.
Bei der Messstelle P11, die sich ca. 500 m südlich des Brunnens Rauental, am Rand der SZ II befindet, wurde mit einer Summenkonzentration von 0,513 µg/L eine deutlich niedrigere Summenkonzentration festgestellt als im März 2021 (0,700 µg/L).
Die höchste Nitratkonzentration wurde im Juni 2021 mit 37,7 mg/L in der Wasserprobe aus der Messstelle 125/211-0 an der L67 gemessen.
Bei der im Abstrom einer PFAS-Eintragsfläche im weiteren Einzugsgebiet befindlichen Messstelle GWM 2KU3 (die Messstelle liegt ca. 200 m östlich der L67 in Höhe Industriegebiet „Untere Eichet“) wurde mit einer PFAS-Summe von 1,361 µg/L wieder der mit Abstand höchste Summenwert der aktuellen Probennahmeaktion festgestellt, jedoch lag der Wert um 0,712 µg/L niedriger als am 11.03.2021 (2,073 µg/L). -
PFC Untersuchung im März 2021
Im Zeitraum 11.-17. März 2021 wurden der Brunnen des Umspannwerks und 11 Grundwasseressstelle im WSG Rauental auf PFC untersucht. Die PFAS-Summenkonzentrationen der Probennahme vom März 2021 reichen im Gebietsbereich innerhalb der Schutzzonen II und IIIA und westlich der L67 von 0,015 µg/L bei der innerhalb der Schutzzone II gelegenen Messstelle P9 bis 0,881 µg/L bei der in der Schutzzone IIIA gelegenen Messstelle P12. Bei der Messstelle P11 , die sich ca. 500 m südlich des Brunnens Rauental, am Rand der SZ II befindet, wurde mit einer Summenkonzentration von 0,700 µg/L der bislang dritthöchste Wert festgestellt . Sowohl die PFAS-Summenkonzentrationen als auch die PFOA-Konzentrationen zeigen einen deutlich steigenden Trend. Bei der im Abstrom einer PFAS-Eintragsfläche im weiteren Einzugsgebiet befindlichen Messstelle GWM 2KU3 (die Messstelle liegt ca. 200 m östlich der L67 in Höhe Industriegebiet „Untere Eichet“) wurde mit einer PFAS-Summe von 2,073 µg/L wieder der mit Abstand höchste Summenwert der aktuellen Probennahmeaktion festgestellt. -
PFC Untersuchung PFC Untersuchungen im November 2020
Im Zeitraum 9.-10. November 2020 wurden der Brunnen des Umspannwerks und 11 Grundwasseressstelle im WSG Rauental auf PFC untersucht. Die PFC-Summenkonzentrationen dieser Probennahme lagen zwischen 0,017 µg/L bei der Messstelle P10 innerhalb der Schutzzonen II und 1,580 µg/L bei der Messstelle GWM 2KU3 (ca. 200 m östlich der L67 in Höhe Industriegebiet). Dieser Wert wurde wieder der höchste Summenwert der aktuellen Probennahmeaktion.
-
PFC Untersuchungen im Juni 2020
Im Zeitraum 3.-4. Juni 2020 wurden Wasserproben aus dem Brunnen des Umspannwerks und den 12 Messstellen im WSG Rauental auf PFC untersucht. Die PFC-Summenkonzentrationen der aktuellen Probennahme lagen zwischen 0,069 µg/L bei dem Umspannwerk innerhalb der Schutzzonen II/IIIA und 2,281µg/L bei der Messstelle GWM 2KU3 (ca. 200 m östlich der L67 in Höhe Industriegebiet). Dieser Wert wurde wieder der höchste Summenwert der aktuellen Probennahmeaktion.
-
PFC Untersuchungen im März 2020
Am 09-10. März 2020 wurden Wasserproben aus dem Brunnen des Umspannwerks und den 11 Messstellen im WSG Rauental auf PFC untersucht. Die PFC-Summenkonzentrationen der aktuellen Probennahme im Gebietsbereich innerhalb der Schutzzonen II/IIIA reichen von 0,013 µg/L bei der innerhalb der Schutzzone II gelegenen Messstelle P9 bis 1,123 µg/L bei der in der Schutzzone IIIA gelegenen Messstelle P12.
In der Schutzzone IIIB lagen die PFC-Summenkonzentrationen zwischen 0,014 µg/L bei der an der B462 gelegenen Messstelle 107.58-1 und 1,628 µg/L bei der östlich der L67 gelegenen Messstelle GWM 2KU3 (wieder der höchste Summenwert der aktuellen Probennahmeaktion).
Wasserschutzgebiet Ottersdorf
- PFC Untersuchung im Juli 2022: Im Zeitraum 11.-13.07.2022 wurden insgesamt 34 Entnahmestellen beprobt. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,032 µg/L bei der an der Schutzzone IIIB gelegenen Messstelle LM 137 / 211-5.
-
PFC Untersuchung im April 2022: Im Zeitraum 11.-13.04.2022 wurden insgesamt 34 Entnahmestellen beprobt. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,013 µg/L bei der am östlichen Rand der Schutzzone IIIB gelegenen flachen Messstelle 135/211-6
-
PFC Untersuchung im Januar 2022: Im Zeitraum 17.-19.01.2022 wurden insgesamt 38 Entnahmestellen beprobt. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,236 µg/L bei der in der Schutzzone IIIB gelegenen flachen Messstelle B16F festgestellt.
- PFC Untersuchung im Oktober 2021: Im Zeitraum 18.-20.10.2021 wurden insgesamt 33 Entnahmestellen beprobt. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,168 µg/L bei der Entnahmestelle Mü 3a (Mühlwerlgraben kurz vor Einmündung in den Riedkanal) festgestellt. Die erstmals beprobte flache Grundwassermessstelle LM 120/161-8 südlich von Wintersdorf wies nur eine niedrige PFAS-Summenkonzentration von 0,023 µg/L auf, bei einem BI von 0,052.
-
PFC Untersuchung im Juli 2021: Im Zeitraum 12.-14.07.2021 wurden insgesamt 30 Entnahmestellen beprobt: 19 flache Messstellen, 7 tiefe Messstellen, 3 Messstellen, die im mittleren Bereich verfiltert sind und 1 Oberflächengewässer. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,045 µg/L. Die höchste Summenkonzentration wurde am 14.07.2021 mit 1,045 µg/L bei der am östlichen Rand der Schutzzone IIIB gelegenen flachen Messstelle 135/211-6 festgestellt
-
PFC Untersuchung im April 2021: Im Zeitraum 12.-14.04.2021 wurden insgesamt 36 Entnahmestellen beprobt. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,157 µg/L. Die höchste Summenkonzentration wurde mit 1,157 µg/L bei der am östlichen Rand der Schutzzone IIIB gelegenen flachen Messstelle LM 135/211-6 festgestellt
-
PFC Untersuchung im Januar 2021: Im Zeitraum 19.-20.01.2021 wurden insgesamt 31 Entnahmestellen beprobt. Die PFAS-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,164 µg/L. Die höchste Summenkonzentration wurde mit 1,164 µg/L bei der in der Schutzzone IIIB gelegenen flachen Messstelle B16F festgestellt
- PFC Untersuchungen im April 2020: Insgesamt wurden im Zeitraum 06.-08. April 2020 33 Entnahmestellen beprobt: 14 flache Messstellen, 8 tiefe Messstellen, 3 Messstellen, sowie 8 Oberflächengewässer. Die PFC-Summenwerte der einzelnen Wasserproben reichen von „< BG“ bis 1,239 µg/L bei der am östlichen Rand der Schutzzone IIIB gelegenen flachen Messstelle 135/211-6. Dieser Wert liegt um 0,038 µg/L niedriger als Mitte Januar 2020 (1,277 µg/L).
Wasserschutzgebiet Niederbühl
Das Wasserwerk Niederbühl ist seit 2013 außer Betrieb und auf lange Sicht nicht mehr als Wasserwerk verwendbar, da die PFC-Konzentrationen deutlich über dem Leitwert liegen.
PFC-Untersuchung bei den Vorfeldmessstellen
Im Auftrag der Stadtwerke Rastatt wurden 8 Vorfeldmessstellen im Wasserschutzgebiet Niederbühl auf PFC untersucht:
- 24.05.2022: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen r. eichten von 1,520 µg/L bei der Messstelle DB BK 1/166, die sich ca. 270 m südöstlich des Brunnens befindet bis 5,137 µg/L bei der Messstelle 166/211-7, die sich ca. 900 m südlich des Brunnens an der südlichen Schutzgebietsgrenze befindet. Es handelt sich hierbei um den bisherigen Maximalwert nicht nur bei dieser Messstelle sondern für das gesamte WSG Niederbühl. Die Summenwerte zeigen hier derzeit einen stark steigenden Trend. Insbesondere fällt erneut auf, dass die PFOA-Konzentration mit 2,9 µg/L einen neuen Spitzenwert erreicht hat (Dez. 2021: 2,0 µg/L April 2021: 1,6 µg/L).
- 16.12.2021: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen reichten von 1,176 µg/L bei der Messstelle DBBK1/186, die sich ca. 500 m östlich des Brunnens befindet bis 4,411 µg/L bei der Messstelle 166/211-7, die sich ca. 900 m südlich des Brunnens an der südlichen Schutzgebietsgrenze befindet. Es handelt sich hierbei um den bisherigen Maximalwert nicht nur bei dieser Messstelle sondern für das gesamte WSG Niederbühl. Die Summenwerte zeigen hier derzeit einen stark steigenden Trend (Abb. A7). Insbesondere fällt erneut auf, dass die PFOA-Konzentration mit 2,0 µg/L auf einem sehr hohen Niveau liegt (April 2021: 1,6 µg/L).
- 19.04.2021: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen reichten von 1,305 µg/L bei der Messstelle DBBK1/166, die sich ca. 270 m südöstlich des Brunnens befindet bis 3,348 µg/L bei der Messstelle 166/211-7, die sich ca. 900 m südlich des Brunnens an der südlichen Schutzgebietsgrenze befindet. Im Dezember 2020 wurde hier mit 3,475 µg/L der bisherige Maximalwert festgestellt. Die Summenwerte zeigen hier derzeit einen steigenden Trend. Insbesondere fällt auf, dass die PFOA-Konzentration erneut mit 1,6 µg/L auf einem sehr hohen Niveau liegt (Dez. 2020: 1,8 µg/L).
- 16.12.2020: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen reichten von 1,038 µg/L bei der Messstelle LM134/211-1, die sich westlich des Brunnens befindet bis 3,475 µg/L bei der Messstelle LM166/211-7, die sich südlich des Brunnens Niederbühl an der Schutzgebietsgrenze befindet. Es fällt insbesondere der relativ starke Anstieg bei der Messstelle 166/211-7 von 2,458 µg/L im April 2020 auf 3,475 µg/L Mitte Dezember 2020 auf. Dieser Anstieg ist vor allem auf den starken Anstieg des PFOA-Gehaltes von 0,99 auf 1,8 µg/L zurückzuführen. Diese Probe wurde im Labor nachgemessen, wobei sich die Werte bestätigten.
- 15.04.2020: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen reichten von 1,307 µg/L bei der Messstelle DBBK1/166, die sich ca. 275 m südöstlich des Brunnens befindet bis 2,652 µg/L bei der Messstelle DBBK1/369, die sich ca. 850 m südsüdwestlich des Brunnens Niederbühl an der südwestlichen Schutzgebietsgrenze befindet. Dieser Maximalwert der aktuellen Probennahme liegt nur geringfügig um 0,040 µg/L niedriger als im November 2019 (2,692 µg/L). Die Summenwerte zeigen seit 2013 hier zwar leicht abnehmende Tendenz.
- 28.11.2019: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen reichten von 1,124 µg/L bei der Messstelle LM134/211-1, die sich westlich des Brunnens befindet bis 2,692 µg/L bei der Messstelle DBBK1/369, die sich südsüdwestlich des Brunnens Niederbühl befindet
- 29.04.2019: Die PFC-Summenwerte der innerhalb des WSG Niederbühl gelegenen Vorfeldmessstellen reichten von 0,909 µg/L bei der Messstelle DBBK1/186, die sich ca. 500 m östlich des Brunnens befindet bis 2,662 µg/L bei der Messstelle DBBK1/369, die sich ca. 850 m südsüdwestlich des Brunnens Niederbühl befindet. Dieser Maximalwert der aktuellen Probennahme liegt um 0,348 µg/L niedriger als im November 2018 (2,970 µg/L). Die Summenwerte zeigten hier abnehmende Tendenz (s. Abbildung A4). Der bisherige Maximalwert wurde im März 2014 mit 3,723 µg/L festgestellt