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Wasserwerk im Umbau

Halle für PFC-FILTER wächst empor. 2,5 Millionen Euro Investition in Anlagen zur Entfernung der Chemikalien.

 

 

 

Der Umbau des Wasserwerks Rauental aus der Luft

Beim Wasserwerk Rauental herrscht seit April wieder geschäftiges Treiben: Es wird armiert, betoniert und installiert, was das Zeug hält. Bald – im Juli nämlich – soll Richtfest sein für die neue Filterhalle des Wasserwerks. Dort werden dann in Reih und Glied Aktivkohlefilter stehen, die perfluorierte Chemikalien aus dem Grundwasser zurückhalten, damit sie nicht in die Trinkwasserversorgung gelangen. 2,5 Millionen Euro investieren die Stadtwerke Rastatt am Standort Rauental in Anlagen zur Entfernung der Chemikalien, die 2013 an etlichen Stellen der Region im Grundwasser entdeckt worden sind – auch in den Wasserfassungen von Rauental. Deshalb musste das Wasserwerk dann außer Betrieb genommen werden. Seither versorgt das Wasserwerk Ottersdorf die Rastatter Bürgerinnen und Bürger allein mit Trinkwasser. Sollte es ausfallen, kann inzwischen über eine neu gebaute Verbundleitung Trinkwasser aus dem Wasserwerk Muggensturm der Stadtwerke Gaggenau nach Rastatt geliefert werden. „Über diese Redundanz bin ich sehr froh“, sagt Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt, die verantwortlich für die Rastatter Wasserversorgung sind. „Davor hatte ich schlaflose Nächte beim Gedanken daran, dass wir für Ottersdorf nach Ausfall unserer anderen beiden Wasserwerke wegen der PFC-Belastung keine Notfallversorgung haben.“

KONSEQUENTES HANDELN

Der Umweltskandal zieht seit den Funden im Grundwasser des Wasserwerks Rauental seine Kreise; die Stadtwerke Rastatt und benachbarte Kommunen haben sofort reagiert und gehandelt: Sie haben zur Sicherung der Trinkwasserversorgung umgehend ein ganzes Bündel an Maßnahmen geschnürt. Diese reichen von Forschung, Entwicklung von Filtermethoden über ein Monitoring bis zum Bau von interkommunalen Verbünden. Das Maßnahmenbündel wird konsequent nach und nach umgesetzt. Der Umbau des Wasserwerks Rauental ist ein zentrales Modul in diesem Paket.

MEHRAUFWAND FÜR SAUBERES WASSER

Insgesamt kosten die Sicherungsmaßnahmen bis 2018 rund acht Millionen Euro, 2,5 Millionen Euro davon entfallen auf den Umbau des Rauentaler Werks und dessen Ausstattung. Damit alle technischen und hydraulischen Komponenten danach zusammenpassen, müssen auch andere Aggregate der Wasserwerktechnik entsprechend umgebaut werden. Dies kostet weitere 1,1 Millionen Euro. „Als Wasserversorger sind wir in der Pflicht, für einwandfreies Trinkwasser zu sorgen“, sagt Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt, dazu, „wir müssen in Vorleistung gehen und können nicht warten, bis Sachverhalte juristisch oder politisch entschieden sind.“ Er ist nach wie vor enttäuscht von den bisherigen Reaktionen der Landespolitik: „Wir haben noch keinen Cent an öffentlichen Geldern gesehen. Das Land hat uns keine Unterstützung oder andere Hilfe angeboten, sondern lediglich darauf verwiesen, dass wir in Rastatt sehr günstige Wasserpreise haben und diese erhöhen sollten, um unsere Mehrkosten für die Sicherstellung einwandfreien Trinkwassers zu decken.“ Hier müssten Verbraucher für etwas herhalten, was sie nicht verursacht hätten, betont er, denn es sei dem Unternehmen jetzt wirklich nichts anderes übrig geblieben, als die Wasserpreise anzuheben. „Bei der Größe und den langfristigen Auswirkungen des riesigen Umweltskandals darf sich meiner Ansicht nach das Land nicht einfach aus der Verantwortung ziehen“, erklärt Olaf Kaspryk.

NEUE FILTERHALLE BIS JAHRESENDE FERTIG

Während auf politischer und juristischer Ebene die Diskussionen um Verantwortliche und Kosten weitergehen, nimmt die neue Filterhalle im Wasserwerk Rauental Form an. Das Fundament der Filterhalle ist bereits fertig, die Säulen für die Auflage der Querträger wurden Ende April bereits betoniert, Mitte Mai wurden die Außenwände des Gebäudes montiert. Im Juni wurden die Aufhärtungsund Aktivkohlefilter angeliefert und aufgebaut, ebenso eine Entsäuerungsanlage. Erst dann kommt das Dach drauf. Im Juli werden die Arbeiten so weit fortgeschritten sein, dass auch das Richtfest stattfinden kann. Nach den Sommerferien bis in den November hinein werden die Aggregate angeschlossen und die hydraulische Ausrüstung der Filterhalle wird fertiggestellt. Die Stadtwerke Rastatt rechnen damit, dass sie das Wasserwerk Rauental Ende des Jahres wieder in Betrieb nehmen können.

„Der Umbau des Wasserwerks Rauental ist ein zentrales Modul für die langfristige Abwehr von perfluorierten Chemikalien im Trinkwasser.“ Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der Stadtwerke Rastatt

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